Zielgruppe
Personen im 2. Bildungsweg.
Die Ausbildung ist nur in Vollzeit (40 Stunden/Woche, Montag – Freitag) möglich.
Die Auszubildenden sind während der Ausbildung kranken-, pensions- und unfallversichert.
Die Ausbildung in der Obduktionsassistenz umfasst mindestens 650 (praktische und theoretische) Stunden.
Für Angehörige von gesetzlich geregelten Gesundheitsberufen kann das MAB-Basismodul (120 Stunden) entfallen. In diesem Fall verkürzt sich die Ausbildung um ca. einen Monat.
Voraussetzungen für die Bewerbung
- entweder
mindestens positiv absolvierte 9. Schulstufe (Vorschule, wiederholte Klassen gelten nicht als 9. Schulstufe; Nachweis: Zeugnis 9. Schulstufe oder weitere positiv abgeschlossene Schulstufen) und Nachweis einer mindestens 2-jährigen Berufstätigkeit (Nachweis: kostenloser Versicherungsdatenauszug der Sozialversicherung, Dienstzeugnis)
oder
positiv abgeschlossene Lehre mit Abschlussprüfung (Nachweis: Lehrbrief)
- vollendetes 18. Lebensjahr
- die zur Erfüllung der Berufspflicht notwendige gesundheitliche Eignung
- Einwilligung, einen Verpflichtungsvertrag zu unterschreiben (Dauer der Verpflichtung im Wiener Gesundheitsverbund: 1 Jahr)
Kosten und Aufwendungen
Die Kosten für die Ausbildung werden vom Wiener Gesundheitsverbund übernommen und dafür verpflichten Sie sich mindestens 1 Jahr beim Wiener Gesundheitsverbund als Obduktionsassistent*in zu arbeiten.
Etwaige Nebenkosten (Immunitätsnachweis lt. ärztlichem Attest, Bücher, Sicherheitsschuhe, Teilnahme an verpflichtenden Exkursionen, etc.) sind von den Auszubildenden selbst zu tragen.
Fragen bezüglich Förderung richten Sie bitte direkt an die Förderstellen (z.B.: AMS, waff, etc.).
Bewerbungsablauf
1. Bewerbung
2. EDV-gestützte Bewerber*innen-Testung
3. Bewerber*innen-Interview
4. Aufnahme
Basismodul
Dauer
- 120 Stunden
Ausbildungsfächer
- Erste Hilfe und Verbandslehre
- Einführung in das Gesundheitswesen
- Ethische Aspekte der Gesundheitsversorgung
- Einführung in die allgemeine Hygiene
- Angewandte Ergonomie, Gesundheitsschutz und Gesundheitsförderung
- Kommunikation und Teamarbeit
- Medizinische Terminologie und Dokumentation
Fachmodul Obduktionsassistenz
Die Obduktionsassistenz umfasst die Assistenz bei der Leichenöffnung im Rahmen der Anatomie, der Histopathologie, der Zytopathologie sowie der Gerichtsmedizin nach ärztlicher Anordnung und unter ärztlicher Aufsicht.
Der Tätigkeitsbereich der Obduktionsassistenz umfasst insbesondere
-
- die Wartung und Aufbereitung der für die Obduktion erforderlichen Instrumente sowie des Obduktionstisches,
- die Assistenz bei der Leichenöffnung und bei der Organ- oder Probenentnahme,
- die Mitwirkung bei anatomischen Präparationen,
- die Durchführung von Konservierungsverfahren,
- die Assistenz bei der Umsetzung der Hygienerichtlinien hinsichtlich des Obduktionsraums, der Gerätschaften und der Instrumente,
- die Assistenz bei der Dokumentation der Leichenöffnung, insbesondere der Fotodokumentation und
- die Versorgung und Vorbereitung der Verstorbenen für die Bestattung.
Die Ausbildung in der Obduktionsassistenz umfasst mindestens 530 (praktische und theoretische) Stunden.